STEVE HOWE
„Love Is“
BMG/Warner
Eine weitere Plattenbesprechung, die aufgrund der Break Out-Pause und der Menge an in der Zeit veröffentlichten Scheiben via Facebook und unsere Homepage erfolgt, betrifft Steve Howe. Vor allem mit Yes und Asia hat sich der Gitarrist einen bleibenden Namen geschaffen. Howe ist auch immer mal wieder solo unterwegs gewesen, und so erfolgt fast zehn Jahre nach seinem letzten Output „Time“ unter eigenem Namen wieder ein eigener Ritt. War „Time“ von 2011 eine rein instrumentale Scheibe, so ist „Love Is“ zu 50 Prozent geteilt: fünf Tracks mit und fünf ohne Gesang. Die Lead-Vocals hat Steve Howe dabei selbst übernommen und bekommt dabei beim Harmonie-Gesang durch den derzeitigen Yes-Frontmann Jon Davison Unterstützung. Steve Howe ist ein extrem versierter Musiker, der neben diversen Gitarren auf „Love Is“ auch die Keyboards, teilweise den Bass und die Percussion-Instrumente selbst einspielte. Thematisch zeigt „Love Is“, dass Steve Howe seine Ohren am Puls der Zeit hat und zum Beispiel die Ausbeutung und Zerstörung der Welt anprangert. Manches auf „Love Is“ klingt wie Yes-Light meets Singer/Songwriter, besonders bei gesungenen Songs wie zum Beispiel „Love Is A River“. In der Summe könnte die Platte ein wenig mehr Punsh vertragen, klingt „Love Is“ trotz aller musikalischer Klasse der Protagonisten in der Summe etwas zu brav.
Marco Magin