Liebe Break Out-Leser,
das Interview unseres Redakteurs Martin Pietzsch mit Joe Lynn Turner in der aktuellen Ausgabe, hat zu einigen Reaktionen geführt – und das ist auch gut so, sind die Ansichten beider zumindest diskussionswürdig, wenn nicht sogar mehr.
Zum Wesen einer Demokratie gehört es aber auch, Meinungen auszuhalten, mit denen man in Teilen oder auch überhaupt nicht übereinstimmt. Ich gebe zu, dass das nicht immer leicht fällt, aber das Gut der Meinungsfreiheit ist schützenswert, sofern gegen keine Gesetze verstoßen wird. Joe Lynn Turners Statements wie auch Martin Pietzschs Ansichten lassen mehr als erahnen, wie beide in der Angelegenheit ticken. Ein Coming Out, an dem man sicherlich zu schlucken hat, das wir als Rockmagazin mit demokratischen Werten jedoch akzeptieren, aber keinesfalls teilen müssen.
Das Interview nicht oder geschönt zu veröffentlichen, wäre Zensur, denn da könnte man auch die Frage stellen, warum bei solchem Gedankengut das Label die Platte überhaupt veröffentlicht hat.
Und dass die Ergüsse in diesem Interview beim Break Out keinesfalls mehrheitsfähig sind, ergibt sich zum Beispiel alleine aus den kritischen Anmerkungen in den News der vorletzten Ausgabe zu Turners Ansichten zum Angriffskrieg Russlands in der Ukraine.
Rockige Grüße
Marco Magin